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Turngemeinschaft Römerstadt e.V.

Frankfurt am Main

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Vereinsfusion mit der TSG Nordwest
Die Turngemeinschaft Römerstadt e.V. war von 1950 - 2021 ein Breitensportverein aus dem Nord-Westen von Frankfurt. Von einigen Wettkampfmannschaften im Bereich Volleyball abgesehen, war er ein Gesundheits- und Breitensportverein.
Mit Fusion vom 01.01.2022 sind alle Sportangebote in der TSG Nordwest 1898 e.V. aufgegangen. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.tsg98.de/.

 

Auerbach 2010 - don't cry for me Argentina

Die TGR startete wieder mit 4 Mannschaften beim Bergstäßer Volleyball Turnier. Die TV Killers verteidigten ihren 3. Platz, dicht gefolgt den kleinen Römerlein auf dem 6. "Eiskalt" kam auf Platz 31, Jetzt oder nie auf den 87.

09.07.2010 - Volleyball (bk) Auch dieses Jahr war die Vorfreude auf Auerbach groß – schon mittwochs vorher wurden beim Apres- Training die Anekdoten der letzten zwölf Jahre nochmal aufgefrischt und freitags abends bei herrlichsten Sonnenschein das Turnier mit dem üblichen Ritual eröffnet: der Campingstuhl aufgeklappt , ein Bierchen getrunken und ein Zigarettchen geraucht: die Spiele konnten beginnen.
Wir machten wir uns über Nacht gründlich warm – beim Abtanzen im Zelt bis morgens die Sonne schon wieder aufstehen wollte – was tut man nicht alles um die Gegner zu schwächen und die guten Beziehungen zum Orga team aufzufrischen. Nichtsdestotrotz mussten wir aufs Feld und uns unseren ersten Gegnern stellen… trotz gemeinsamen Trinkens konnten sie schon am frühen Morgen ohne Sonnenbrille lächeln – das war ziemlich unfair! Das Spielen klappte am Samstag unterschiedlich gut – 35 Grad Aussentemperatur und kein Schatten machten das Spielen nicht einfacher. „Jetzt oder nie“ ( Mixed II & Damen/Herren II) startete optimistisch mit einem Freilos, verlor aber die beiden anderen Gruppenspiele. Das lag zum einen daran, dass die Ansichten darüber, wo denn wohl die Aussenlinie eines Feldes ist, deutlich auseinander gingen: Statt aussenherum zu gehen – was die Annahme der Zuschauer war – behaupteten Aussen und Mittelangreifer, dass sich Seiten – und Grundline mittig auf dem Feld treffen würden. Sie waren sich somit einig richtig auf dem Feld zu stehen, fielen sich gegenseitig über die Füsse und ließen dem Gegner viel Platz den Ball in den Ecken des Feldes zu platzieren. Zum anderen mussten sie direkt im ersten Spiel gegen die späteren Finalisten antreten.
Die „Eiskalt“en, ergatterten auch ein Freilos, gewannen und verloren je ein Gruppenspiel und landeten in B1.
Die „kleinen Römerlein“ gewannen alles und blieben endlich mal wieder in A. Fairerweise muss man dazu sagen, dass die „echt harten Brocken“ nicht unter unseren Gegnern gewesen waren.
Nach den Gruppenspielen waren die Felder wie leergefegt – eine weiss-schwarz-rot-goldene Fangemeinde hatte sich in oder vor der Turnhalle versammelt, um DAS Spiel zu gucken. In der Halle saßen die Hartgesottenen bei Sauna-Temperaturen – draussen kamen schwallweise die Hitzewellen an, wenn ein neuer Aufguß gemacht wurde. Aber das war ja auch egal – Jogis Jungs versetzen uns mit ihrem klaren 4:0 gegen Argentinien so in Begeisterung, dass auch wir unser letztes Spiel des Tages 4:0 gewinnen wollten. Die netten Jungs und Mädels mit denen wir Fussball geschaut hatten waren nun unsere Gegner – mit der ernsthaften Absicht zu gewinnen und entsprechend kampfeslustig. Bei uns wollte eigentlich nur Igor gewinnen - weil er vor lauter Fussball nicht gemerkt hatte, dass wir schon in „A“ waren. Er war höchst erzürnt , als wir den ersten Satz verloren und auch im zweiten hinterherhinkten. Nachdem er auf Personalunion von flächendeckender Abwehr und Angriff umgestellt hatte wendete sich das Blatt (immerhin durften wir noch Angaben machen) Wir gewannen den 2. und 3. Satz, was bedeutete, dass wir um die Plätze 1 – 8 spielten. Auch wenn uns die Aussicht natürlich reizte, gegen die „TV Killers“ mal wieder ein Turnierfinale zu bestreiten, war doch die realistische Aussicht, dass wir sonntags böse was auf die Mütze bekommen und viel Zeit mit „pfeifen“ verbringen würden. Entsprechend motiviert machten wir uns nach dem Essen auf, um im Festzelt die obligatorisch gründlichen Lockerungsübungen auf der Tanzfläche zu machen. Der DJ begann sein musikalisches Programm mit „Don’t cry for me Argentina“ - wir waren zu (Lach-) tränen gerührt. Immerhin hielt er auch Wort, und spielte wie versprochen Pink Floyd als (vor)letztes Lied. Sehr zur Empörung des rednosed renders tauchte die Verursacherin des Liedes aber nicht wie verabredet auf der Tanzfläche auf – sondern genoß die Musik schon gemütlich in ihren Schlafsack gekuschelt… wie peinlich! Die letzen unserer Truppe kamen erst in den frühen Morgenstunden des Sonntags in ihre Zelte, fielen um wie die Steine und fingen an zu schnarchen - sehr zur Freude ihrer Mitbwohner - und behaupteten am nächsten Tag niemanden geweckt haben zu wollen.
Das erste Spiel am Sonntag war selten unsere Stärke – die kleinen Römerlein durften auch noch gegen die Finalisten des letzten Jahres antreten. Der Geger spielte so mit 70- 80% und hielt uns einigermassen unter Kontrolle, das hielt Albi aber nicht davon ab, den ein oder anderen beeindruckenden Punkt zu machen – was den Gegner zu dem Kommentar verleitete: „du bist kein kleines Römerlein, du spielst ja um dein Leben - sonst musst du auf die Galeere“ . Immer wenn die Gegner einen Punkt machten, standen sie auf dem Feld und sangen - von Ruderbewegungen begleitet – „ Galeere, Galeere“ – das übernahmen wir postwendend, und sangen föhlich hüftschwenkend mit…. Auch wenn wir tatsächliche auf selbige geschickt wurden, wenn auch knapper als der Gegner wohl beabsichtigt hatte . Die nächste Mannschaft war wohl die Jugendabteilung des gleichen Vereins und uns ebenbürtig. Nachdem wir der ersten verloren, und den zweiten gewonnen hatten, rüsteten die Youngsters auf - mit dem Galeeren Sänger aus dem ersten Spiel. Wir waren etwas motzig ob dieser unfairen Geste, was uns aber nur mehr anstachelte, dieses Match für uns zu entscheiden – das gelang auch. Im letzen Spiel trafen wir auf die Mixed Mannschaft des VC Wiesbaden – alte Bekannte aus der Hessenliga. Den ersten Satz konnten wir für uns entscheiden. Danach ließen sie ihren Fanclub einfach auf unserer Seite sitzen und entschieden den Rest des Spieles für sich – es kann natürlich auch daran gelegen haben, dass sie aufgewacht waren, uns einige Bälle um die Ohren hauten und leider auch einige spannende Ballwechsel in letzter Konsequenz für sich entscheiden konnten. Nichtsdestotrotz waren wir mit unseren 6 Platz hochzufrieden.
„Jetzt oder nie“ übertraf ihr Turnierziel – auf jeden Fall zweistellig – deutlich und wurde 87. „Eiskalt“ kam auf den 31. Platz. Die „TV Killers“ behaupteten ihre Platzierung vom letzen Jahr und wurden wieder Dritter.

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