Im Kampf der Kellerkinder die Chancen gewahrt

Richtig etwas geboten bekamen diesmal unsere Zuschauer im Spiel gegen den Abstieg in der Eduard Spranger Schule gegen den OSC Höchst.

15.03.2009 - Volleyball Frauen 1 (un) Der Spieltag fing erst mal etwas unglücklich an, denn wir waren eine Stunde zu früh in der Halle. Eine Mail, dass der Spielbeginn von 10 auf 11 Uhr verschoben worden war, hatte uns nicht erreicht. Sei’s drum, heute sollte uns nichts vom eigentlichen Ziel ablenken.
In der ersten Begegnung mussten die sechs Mädels vom OSC (alle so um Jahrgang 91) gegen die Mannschaft aus Griesheim antreten. Die waren auch nur zu sechst, und schnell war zu erkennen, dass diese 6 nicht die Mannschaft war, die wir erst vor kurzem bei uns als Gegnerinnen hatten. Der erste Satz ging unerwartet an die Höchsterinnen. Die Griesheimerinnen kamen mit dem Angaben und Spielzügen von Höchst gar nicht zurecht. Eine kurze Nachfrage beim Griesheimer Trainer brachte die Erklärung: Aus Krankheitsgründen seien sie kaum in der Lage gewesen anzutreten und hätten extra für dieses Spiel eine Spielerin reaktiviert, damit das Spiel nicht kampflos 3:0 an Höchst gegangen wäre.
Mannoman, was eine Ausgangslage. Hatten wir doch für unseren Kampf gegen den Abstieg mit einem glatten Sieg aus Griesheim gerechnet.
Zu unserer allergrößten Erleichterung fing sich die TS Griesheim dann doch noch und siegte 1:3. Allerdings war gegen Ende der Begegnung der OSC immer besser ins Spiel gekommen und das versprach allemal eine kämpferische Anstrengung von uns in der folgenden Begegnung.
Auch wir hatten unsere Trickkiste ausgepackt und mit Uschi eine erfahrene ehemalige Spielerin reaktiviert, die gerade mal ihre 41 Lenze gefeiert hatte. Und mit der Routine dieser Jahre und der Erfahrung aus so manch einem legendären anderen Abstiegsspiel konnte sie dann auch bestens die erkrankte Lene als Stellerin vertreten. Wobei man nicht unterschlagen darf, dass gerade Lene im ersten Satz am Ende mit einer tollen Aufgabenserie den Satzgewinn (15:25) herbei geführt hatte.
Der 2. Satz war dann richtig spannend. Obwohl wir immer wieder mit komfortablem Vorsprung in Führung lagen (12:16, 14:19) zogen die Höchsterinnen auf 20:20 gleich und dann ging es hin und her. Höchst bekam sogar einen Satzball, aber wir konnten glücklich den Satz mit 24:26 für uns entscheiden.
Im dritten Satz waren dann die Höchsterinnen sichtlich flügellahm und reichlich demotiviert. Entsprechend deutlich konnten wir von Anfang an in Führung gehen und gaben diese auch nicht mehr ab.
Eine von den Damen auf der Bank, die alle mit lautstarker Unterstützung ihren Beitrag zum wichtigen Sieg leisteten, wollte noch spielen und wurde eingewechselt.
Aber nicht nur in spielerischer Hinsicht zeigten wir ein gutes Niveau mit spannenden und manchmal auch langen Spielzügen. Meinte doch Theresa plötzlich die Freizone neben dem Spielfeld sehr wörtlich nehmen zu müssen, indem sie eine 1 A Bühnenshow oben ohne abhielt. Es dauerte zwar nur ein paar Sekunden, bis sie ihr Trikot angezogen hatte, aber da war der Sieg (14:25) dann auch schon ohne ihren Einsatz eingefahren.
Also liebe Fans, kommt zu uns am letzten Spieltag zum Zuschauen und Anfeuern in die Geschwister-Scholl-Schule: wir bieten was wir können und haben…… (und damit ist nicht nur der Sekt gemeint).

Spiel in Zahlen
OSC Hoechst - Frauen 1	0:3	-15,-24,-14
aktuelle Tabelle: Kreisliga Ost

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