Same procedure as every year
Silvester-Winter-Beachvolleyball - Take 21
02.01.2017 - Volleyball (chs)
oder doch 22? 23? Wer weiß das schon. Denn es ist ursprünglich eigentlich gar keine offizielle Veranstaltung gewesen. Doch erstens verpflichtet Tradition und zweitens kann so ein Anruf der Presse den Gründer auch schon mal zum Nachgrübeln (und zählen) bringen. Fakt ist, es ist Silvester und wie jedes Jahr ist das 'ultimativ letzte Beachvolleyballturnier des Jahres' angesagt. Und weil es seit über 20 Jahren ein lustiges Event ist und dieses Jahr auch mit 0,5cm (Industrie-)Schnee mal wieder schöneres Winterwetter (die Sonne hat sich leider nicht gegen den Nebel wie gehofft durchsetzen können) war, kamen auch gleich eine ganze Menge Leute: Natürlich aus dem Gründer-Umfeld der TG Römerstadt und der TS Heddernheim, aber auch vom Riedberg, vom SSC Bad Vilbel, aus Mainz, von der FTG in Bockenheim... von überall kamen ganze 21 aktive Sportler und über ein Dutzend Zuschauer an. Dieses Jahr gab es sogar mal eine Eröffnungsrede von Gründer Andi Nau, Jürgen brachte Linien mit, Wiese das Bier, Sam die Musik, Andi den Grill und - er hatte wohl Angst, nachdem die Presse Wind von der Sache bekommen hatte, es könnten etwas mehr kommen - 10kg Grillkohle, Christoph den Lostopf, Eva den Müllsack, Stefan das Feuerwerk,... so war es eine super Gemeinschaftsorganisation geworden. Während sich die ersten ehrgeizig warm liefen und einspielten, beschloss 'die Orga', dass es reichen würde, wenn man vier Mannschaften á 5-6 Spielern bildet. Wir wollen es ja mal nicht mit dem Ehrgeiz übertreiben. Und wie Andi unterstrich "bloß nicht zu viel Spielen" - wir werden ja nicht jünger. Deshalb: keine Rückrunde, ein Satz bis 21. Dass ausgerechnet er sich dann nicht an seine Ansage hielt und den ersten Satz mal gleich bis 27:25 in die Länge zog, zeigte dann wohl doch: Ganz ohne Ehrgeiz geht es nicht. Und man sollte in Folge auch noch eine Reihe anderer Leute, wie bspw. der Römerstädter Senior Andi Stein, quer übers Feld in den Dreck hechten sehen. Da klappte es mit dem Springen dank des gefrorenen Bodens auch beim letzten Hallen-Volleyballer richtig gut. Nachdem in der ersten Runde die gelosten Teams recht ausgeglichen wirkten (auch das zweite Spiel endete mit 22:20 erst in der Verlängerung), driftete danach das Niveau leider etwas auseinander (zu 7, zu 16, zu 12,...). Am Ende triumphierte das Team "no men", dass sich als einziges nur aus Männern zusammen gewürfelt hatte. Wir werden also nächstes Jahr wieder etwas 'steuernd' in das Losverfahren eingreifen müssen. Der Rest gewann aber jeweils ein Spiel, so dass die Balldifferenz eigentlich entscheiden musste, aber da waren auch wieder zwei gleich gut. Also wurden kurzerhand alle zu zweiten Siegern erklärt und die Turnierleitung kam nicht in Verlegenheit sich überlegen zu müssen, ob jetzt die Differenz oder der Quotient entscheidend ist...
Nachdem das Turnier nach 10 Gründerjahren auf dem Beachplatz am Brentanobad, zwei Jahren um die Ecke auf einer Wiese und dann fünf Jahre lang an der Sportuni ausgetragen wurde, hatten wir gehofft, mit dem öffentlichen Beachplatz am Riedberg vor vier Jahren nicht nur einen wirklich legalen Platz, sondern auch einen längerfristig guten Platz mitten im Einzugsgebiet gefunden zu haben. Gerüchten zu Folge wird der Platz aber wohl nächstes Jahr dem Bau-Wahn auf dem Riedberg weichen müssen. Wir werden also wie Nomaden weiter ziehen. Denn eines ist sicher: "same procedure as last year?" - "same procedure as every year", nur vielleicht irgendwo anders im Nordwesten Frankfurts...
Berichte beim Hessischen Volleyballverband und der Frankfurter Neuen Presse (vom 2.1.17, S.19).
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