05.11.2012 - Volleyball (Nnn) Anfänglich sah es im Mannschaftskalender fast so aus, als ob die TV Killers‘ als Damenmannschaft am 2. Heimspieltag der Saison antreten müssten. Krankheit und Parallelspiele der Senioren führten zum Ausfall einiger Stammspieler. Schlussendlich fanden sich doch noch 4 Herren zu den 6 anwesenden Damen, um den Spieltag zu bestreiten.

Der erste Gegner an diesem Tag war Worfelden. Aus der Vergangenheit waren uns mit diesem Gegner schon diverse Fünfsatzspiele bekannt. Da es in der Hessenliga seit dieser Saison für einen verlorenen Tiebreak immerhin noch einen Punkt gibt, sollte uns diese Bilanz nur recht sein.

Wir begannen mit einer starken 5:1 Aufstellung mit Steffi L. im Zuspiel, Ole auf Diagonal, Schnulli und Bernd (unsere beiden Längsten) ab durch die Mitte und Bina mit Caro über die Außenposition. Zu Beginn der Partie hingen wir ziemlich hinterher und es dauerte etwas, bis die Startaufstellung in die Gänge kam. Die sechs Spieler auf dem Feld ließen sich jedoch zu keinem Zeit wirklich verunsichern und holten sogar einen Rückstand von zwischenzeitlich sieben Punkten wieder auf, um den ersten Satz wider Erwarten mit 26:24 für sich zu entscheiden. Mittlerweile aufgewärmt und mit starken Aktionen in der Abwehr (sogar von unseren Längsten J) verlief der zweite Satz mit stetiger Führung für die TG Römerstädter. Am Ende des Satzes jedoch holten die Worfeldener durch einen andauernden Einbruch in unserer Annahme wieder auf. Dies sollte dazu führen, dass dieser Satz der längste im ganzen Spiel werden sollte. Nach unendlichen Satzbällen für die TGR versenkte „Sansi-Bernd“ nach einem „Pass“ vom Gegner (Danke für das Geschenk!) endlich den entscheidenden Ball zum Endstand von 32:30.

Einige Spielerinnen (gell Steffi) hatten an dem wirklich dynamischen und ansehnlichen Spiel offensichtlich so viel Spaß, dass es doch ein Jammer wäre, nach schon drei Sätzen vom Platz zu gehen. Also wurde die komplette mögliche Spielkapazität bis zum bitteren Ende ausgereizt. Denn der dritte Satz zeichnete sich durch einen vermissten Siegeswillen aus, was der Gegner Worfelden natürlich sofort ausnutze und den Satz mit 25:21 für sich entschied. Der vierte Satz wollte und sollte also nun doch gewonnen werden! Dieser verlief aufgrund von wechselnden guten Aktionen beider Mannschaften als Kopf an Kopf Rennen, wobei sich keiner der Gegner stark absetzen konnte. Leider setzten sich aber die kleinen Zwischenhänger der TV Killers‘ fort und am Ende dominierte das Ziel des Gegners doch noch in den Tiebreak zu gehen. Auch Satz 4 ging somit mit 25:21 an die Gäste.

Die Bank ahnte Schlimmes, als die TGR nun wieder in den Tiebreak musste, der in der Vergangenheit leider zu oft an die Gegner ging. Unerwartet gingen die Killers‘ aber nach einer starken Aufschlagserie von Steffi (die nun eindeutig wieder ihren Siegeswillen präsentierte) an die Gastgeber. Leider wurde die Gegner dann aber wieder gefährlich nahe heran gelassen. Der Seitenwechsel fand dennoch beim Spielstand von 8:6 statt. Als Betrachter und Zuschauer der Spieltage der TV Killers‘ mag man manchmal meinen, dass diese Mannschaft es nicht mehr schafft ohne Spannung zu gewinnen, sondern die Gegner gerne immer wieder mal heran kommen lässt. So auch an diesem Tag! Nach diversen „nein“, „nö“, „Sch…“, und „oh man“‘s kam dann dennoch der Befreiungsschlag zum 15:13 und damit zum ersten Sieg in dieser Saison.

Nach einer kurzen Pause fand dann das zweite Spiel des Tages gegen den VC Wiesbaden statt. Eine neue 4:2 Aufstellung sollte diesem Gegner gegenüber stehen. Marie und Assi übernahmen gemeinsam das Zuspiel, Schnulli und Bernd begannen wieder über die Mitte und das Ehepaar Bender griff über außen an. Aus den Augen der Autorin sollte dieses Spiel zum Frustspiel avancieren. Teilweise gute bis sehr gute Spielzüge waren durchaus in den verschiedenen Sätzen zu sehen. Ungenauigkeiten in der Annahme und im Zuspiel ließen die Killers‘ jedoch zwischendurch manchmal ganz schön alt aussehen (was die meisten von uns ja auch schon so’n bisschen sind). Alle Sätze gingen knapp aus, wobei der 2. Gast VC Wiesbaden aber zu keiner Zeit wirklich in Bedrängnis kam. Kleine Verwirrung im Regelwerk und vielleicht der Ärger über den mangelhaften Ablauf des Spieles und die eigene Leistung führten an manchen Stellen zu Unkonzentriertheit. Was im ersten Spiel so leicht und dynamisch wirkte, war in diesem Spiel einfach nicht mehr umsetzbar. Trotz einiger taktischer Wechsel war es nicht möglich längerfristig die Führung zu übernehmen. Schlussendlich fielen wir am Ende den starken Angriffen und dem guten Block des Gegners zum Opfer, die diesen Spieltag vor der Anreise eigentlich als „Trainingsspiel“ ansahen, um in die Saison rein zu kommen. Offensichtlich war an diesem Tag das Training der Gegner intensiver als unsere Heimspielambitionen und wir gaben drei Sätze zu 23, zu 22 und zu 22 ab. Hierin erklärt sich nun auch der (zugegeben nur kurz anhaltende) Frust der Autorin!

Das dritte Spiel des Tages zwischen den beiden Gästen endete 3:1 zu Gunsten der Wiesbadener.

Der gemeinsame Sport und vor allem der immer größer werdende Hunger führte fast alle Spieler und einige Zuschauer an diesem Abend noch in die Stammpizzeria, wo wir den Abend bei Speis und Trank und guter Laune ausklingen ließen.

Das nächste Spiel findet am 25.11.2012 in Wiesbaden gegen den Neueinsteiger der Hessenliga West/Süd Spvgg Hochheim statt.

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