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Turngemeinschaft Römerstadt e.V.

Frankfurt am Main


Vereinsfusion mit der TSG Nordwest
Die Turngemeinschaft Römerstadt e.V. war von 1950 - 2021 ein Breitensportverein aus dem Nord-Westen von Frankfurt. Von einigen Wettkampfmannschaften im Bereich Volleyball abgesehen, war er ein Gesundheits- und Breitensportverein.
Mit Fusion vom 01.01.2022 sind alle Sportangebote in der TSG Nordwest 1898 e.V. aufgegangen. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.tsg98.de/.

 

TGR Damen 1: Erster Heimspieltag mit viel Spaß und ausgeglichenem Ergebnis

Mit Grips, Spass und viel Elan holten die Damen 1 gegen den BOL Absteiger Kalbach einen Moral-Satz (denn wir können es doch!!) und gegen Berken Enkheim den ersten Heimsieg.

30.10.2011 - Volleyball Frauen 1 (alt) (bk) (Bericht von Betty) Am Samstag stand nun endlich der erste Heimspieltag der Saison für die erste Damenmannschaft der TG Römerstadt an. Nachdem wir durch einige Spielverlegungen in dieser Saison erst zwei Spiele zu bestreiten hatten, waren wir an diesem Wochenende gegen die bislang ungeschlagenen Bergen-Enkheimerinnen und den BOL-Absteiger TV Kalbach nun mal so richtig gefordert. Immer noch geschwächt durch Verletzungen, Urlaub und Schwangerschaften, traten wir mit immerhin neun Spielerinnen an, die sich dem Trainer gegenüber als "topfit" deklarierten, auch wenn die eine oder andere Spielerin bei der Aussage die Finger hinter dem Rücken kreuzte ;-).

Zu unserer moralischen Unterstützung fanden sich so manche, zum Teil weitgereiste, Fans in die GSS Halle ein. Einen lieben Dank an dieser Stelle vom ganzen Team! Und nun zu den Spielen:

Den Anfang machte die hoch gewachsenen Spielerinnen des TV Kalbach, die alle im Durchschnitt "gefühlte" 10-15 cm mehr aufzuweisen hatten als die Römerstädterinnen. In der Mitte war der Grössenunterschied noch deutlicher, was natürlich -ob man will oder nicht- bei vielen Spielerinnen zu einem gewissen Unbehagen (aka: S-C-H-I-S-S) führte. Zu unserem körperlichen Nachteil kam dann leider noch hinzu, dass die Kalbacherinnen schnell bewiesen, dass sie nicht nur groß sind, sondern auch Volleyball spielen können. Der erste Satz ging also geprägt von Unsicherheiten und geräuschvollen Einschlägen in unserem Spielfeld mit 25:12 an die Kalbacherinnen.

Der zweite Satz war mit 25:13 für TV Kalbach zwar ebenso klar im Ergebnis, aber es deutete sich so nach und nach ein anderes Spiel an. Wir verdrängten langsam alle allzu respektvollen Gedanken und kamen immer mehr ins Spiel.

Für den dritten Satz gab uns unser Trainer Oli dann eine ganz klare Ansage: "Wir haben keine Chance, wenn wir hier nichts riskieren. Ich will, dass ihr mit dem lobben aufhört und einfach nur noch "draufhaut". Mit ganzer Kraft, auch wenn der Ball nicht optimal kommt. Und auch für die Zuspieler gilt, dass ihr mehr riskieren müsst und weniger vorhersehbar spielt. Und wenn dann mehr Fehler passieren ist das okay, aber ihr müsst jetzt mit vollem Risiko spielen".
So etwas lässt sich Jessy bekanntlich nicht zweimal sagen und zeigte den Kalbacherinnen, was fünft harte Aufschläge in Folge sind. Völlig befreit im Kopf, spielten wir so richtig Volleyball mit den Kalbacherinnen. Wir wuchsen über uns hinaus und blockten ab und zu sogar die ganz Große, verteidigten erfolgreich die Lieblingsecke der Kalbacherinnen (Position 1) und nutzen auch ab und zu den zweiten Ball, um zu punkten. Unsere Angreiferinnen merkten, dass "draufhauen" beflügelt und der gegnerische Block nicht unbezwingbar war. So gelang es uns mit viel Spaß am Spiel den Satz mit 25:19 für Römerstadt zu entscheiden.

Im vierten Satz hielten wir dieses Tempo bis zur Mitte des Satzes noch aufrecht, aber dann brachte uns eine Aufschlagserie der Gegnerinnen aus dem Rythmus. Wir spielten noch mit, aber der letzte Satz ging viel "deutlicher als gefühlt" an den TV Kalbach mit 25:14. Das Ergebnis täuschte jedoch: Wir waren alles andere als demoralisiert (höchstens ein wenig platt), die Stimmung war klasse im Team und wir freuten uns auf das nächste Spiel gegen Bergen-Enkheim.


Nach einer kurzen Kuchenpause ging es dann auch gleich weiter gegen die bislang ungeschlagenen Damen aus Bergen-Enkheim. Das sympathische Team um den Trainer Armin erweckte in uns eher Freundschaftsspiel-Stimmung, obwohl uns klar war, dass wir in dieser Saison nun zeigen mussten, dass wir oben mitspielen wollen und können. Im ersten Satz gelang es lange Zeit keinem Team sich so richtig abzusetzen und wir hatten Schwierigkeiten, unseren Kopf auf dieses völlig andere Spiel der gut abgestimmten Bergen-Enkheimerinnen umzustellen. Insbesondere unsere hohe Eigenfehlerquote (ohne dabei besonders druckvoll zu spielen), führte schließlich zum Satzverlust mit 25:21.

Im zweiten Satz wachte eine Spielerin nach der anderen aus der Kuchenpause auf , die Konzentration stieg merklich und es entwickelte sich wieder Kampfgeist. Das war auch bitter nötig, denn in diesem zweiten Satz schenkte uns Bergen-Enkheim nichts. Unsere Annahme wurde immer stabiler und Katja versorgte die Angreiferinnen zahlreich mit Gelegenheiten zu glänzen. In einem super Spiel, unter Ausnutzung aller Auszeiten auf beiden Seiten, war Eva aber die Erste die wiederholt auf Oli hörte und den Panzerparkplatz in der Mitte des gegnerischen Spielfelds mit Lobs schmückte.
Mit 26 : 24 konnten wir diesen wichtigen Satz knapp für uns entscheiden.

Im dritten Satz hatten wir dann das nötige Selbstbewusstsein und spielten sehr befreit auf. So manche Spielerin legte tolle Aufschlagserien vor und der Einsatz war bei jedem Ball da und führte manchmal zu ungewöhnlichen Spielzügen, die von einem Raunen auf der Zuschauerseite begleitet wurden (bspw. wie Jessy einen abgefälschten Block in einen Schussangriff auf die lange 1 umwandelte). Das Zusammenspiel von Abwehrchefin Bettina und Zuspielerin Katja flutsche fehlerfrei und wir machten den Sack mit 25:10 zu.

Den vielleicht noch geschockten Bergen-Enkheimerinnen taten wir dann zu Beginn des vierten Satzen nicht den Gefallen übermütig zu werden und spielten einfach unser Spiel weiter. Aufschlagserien, schöne Annahmen auf Katja und perfekte Zuspiele, die oft genug von den Angreiferinnen genutzt wurden, ließen diesen Satz ebenso schön enden wie den vorangegangenen (25:11) und uns das Spiel mit 3:1 gewinnen.

Danach waren wir zwar alle ziemlich k.o., aber glücklich über einen so schönen Spieltag und der deutlichen Leistungssteigerung zum vergangenen Wochenende. Denn auch wenn das erste Spiel verloren ging, wussten wir wieder alle, warum wir uns die Wochenenden mit Punktspielen "belegen": Weil's Spaß macht!

Spiel in Zahlen
Frauen 1 (alt) - TV Kalbach, 1:3
Frauen 1 (alt) - TV Bergen-Enkheim 3:1
aktuelle Tabelle: Bezirksliga Ost

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