„Aus der Traum“

Gestern mussten wir zur Überraschung (fast) aller eine herbe Niederlage einstecken.

15.03.2010 - Volleyball Frauen 1 (alt) (chs) (jw) Am letztendlich alles entscheidenden Spieltag dieser Saison ging es für uns um die Meisterschaft. Wir waren alle hoch motiviert - hatte doch ein Großteil unserer Mannschaft sogar dreimal die Woche zuvor trainiert. Mit festem Glauben ein Spitzenspiel abliefern zu können gingen wir an den Start. Wir hatten ja in den letzten Spielen gezeigt, was in uns steckt und dass wir Volleyball spielen können.
Nur leider war dann davon gestern nicht allzu viel zu sehen. Wie bereits Co-Trainer Christoph schon in seinem Bericht gestern festgehalten hat: „…die Nervosität stand allen ins Gesicht geschrieben und entsprechend waren die Beine und Füße festgetackert!“.

Der erste Satz begann doch recht ausgeglichen, da unsere Gegner genauso nervös waren wie wir. Bis zur Mitte des Satzes führte die Eintracht, wenn dann nur mal mit 2 Punkten, was ja nicht viel zu bedeuten hat. Nur leider schlichen sich dann bei uns mehr und mehr eigene Fehler ein. Aufgaben wurden verschlagen, die Annahme ließ zu wünschen übrig und auch im Angriff konnten wir unsere Gegner nicht genug unter Druck setzen. Schließlich ging der erste Satz dann mit 25:18 an unsere Gegner.
Auch im zweiten Satz lief es nicht viel besser. Die Leistungen, die wir in den letzten Spielen an den Tag gelegt hatten, konnten wir gestern nicht abrufen. Wir standen uns selbst im Weg. Wir waren in der Annahme schon so verunsichert, dass oftmals ein Spielaufbau nur schwer möglich war. Zudem ließen wir Bälle bei uns vorne bzw. in die Mitte fallen, ohne dass sich jemand zum ball bewegt hätte. Wir standen nur reglos drum rum. Keine wollte die Verantwortung übernehmen. Jeder hat sich auf seine Mitspielerinnen verlassen.
So konnten wir bis zum Ende des zweiten Satzes den steten Punktevorsprung der Eintracht nicht wettmachen und gaben auch diesen Satz mit 20:25 ab.
Jetzt mussten wir im dritten Satz noch mal alles geben und alle möglichen Kräfte mobilisieren, um unserem Ziel „Aufstieg in die BOL“ noch mal nahe zu kommen. Das sah zu Beginn des Satzes auch echt super aus. Wir gingen mit 11:8 in Führung. Aber was dann geschah, entbehrt jeglicher weiteren Worte. Es klappte irgendwie nichts mehr und wir mussten uns mit 12:25 geschlagen geben.

Fazit: Das war mal (wieder) eine deutliche 0:3 Niederlage.
Unsere letzte Hoffnung, die jetzt noch auf Weilnau ruhte, starb schon recht schnell wieder.

Aber nichts desto trotz war die Stimmung anschließend mit super leckerem Rotkäppchensekt unter der Dusche nicht zu übertreffen. Waren ja auch die „Schuldesel“ schnell gefunden: unsere vier Spielerinnen auf die wir an diesem wichtigen Tag verzichten mussten. ;-)

Aber ich finde es toll, dass wir uns selbst von so einem deprimierenden Spiel nicht unterkriegen lassen. Wäre doch nur die Stimmung schon auf dem Feld so super und locker gewesen. Das wünsche ich mir dann für die Spiele, die wir in Zukunft noch zusammen bestreiten werden.

Spiel in Zahlen
Eintracht Frankfurt 3 - Frauen 1 (alt)	3:0	18,20,12
aktuelle Tabelle: Bezirksliga Ost

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