Überraschungserfolg der TV Killers
Beim gut besetzten Mixed-Turnier in Neuenhasslau wurden unsere Mixer Zweiter und das trotz des Ausfall von - immerderBeste- Kai.
13.05.2008 - Volleyball (Nnn)
Schon aus den Vorjahren war uns bekannt, dass sich hier SpielerInnen bis zweite Liga rumlümmeln. Zweimal gelang uns trotzdem schon aufs Treppchen zu kommen. Dementsprechend freuten wir uns bei herrlichem Wetter auf die zwei Turniertage. Bis auf die abendliche Musikgestaltung gibt es kaum was, dass von der Turnierorganisation zu Verbessern wäre. Eines der schönsten Mixed-Turniere in Hessen, dass sei an dieser Stelle mal erwähnt.
Samstag:
25 Teams in Fünfergruppen aufgeteilt begannen die Vorrunde a zwei Sätze. Da wir ohne Steller auskommen mussten, opferte ich mich (Andi) und wir spielten System 5:1. Das Stellen klappte einigermaßen passabel und die Gegner in der Vorrunde waren glücklicherweise nicht allzu stark. 27 Anschisse und 212 mal Augenrollen später, konnten wir alle 4 Spiele 2:0 nach Sätzen gewinnen. Da auf den anderen Feldern wahre Volleyballschlachten zu sehen waren, wussten wir, dass größere Anforderungen auf uns warteten. Die Zwischenrunde wurde erneut in Fünfergruppen gespielt. Jeweils die Gruppenersten und Gruppenzweiten machten die Plätze 1-10 aus usw.
Auf uns wartete noch ein Spiel am Samstag gegen das Team Flower-Power. Die 68 Generation ist nicht zu unterschätzen. Ehemalige OberliagspielerInnen die praktisch fehlerlosen Volleyball spielen. Da wir Sie zunächst pfeifen durften, konnten wir mit ansehen, wie sie einen eigentlich überlegenen jungen Gegner zur Verzweiflung trieben. Also war unsere Devise: Keule auspacken! Leichter gesagt wie getan, wir brauchten lange um in das Spiel rein zu finden. Denkbar knapp und glücklich gewannen wir den ersten Satz mit 25:23. Aber dann war Schicht im Schacht. Im zweiten Satz spielten wir super Volleyball. Annahme, Pässe, Angriff, alles passte und wir überrollten sie mit 25:11 Punkten. Jetzt konnte es zum gemütlichen Teil des Turniers übergehen.
Essen, Trinken, Party, Party, Essen, Trinken. Nur einer hielt sich zurück. Kai! Aufgrund akuter Magenprobleme trank er nur Wasser.
Sonntag:
Gut erholt wachte ich um 8:00 Uhr auf. Der Turnierausrichter fragte mich gleich wie es unserem Patienten ging. Patient??? Kai wurde nämlich gegen 3:00 Uhr Morgens ins Krankenhaus gebracht. Schon wieder? Den nehmen wir ab sofort nicht mehr auf Zweitagesturniere mit! Spaß beiseite. Eine Gallenkolik war die Ursache. Kai geht es inzwischen auch wieder gut. Die Galle wird wohl in Kürze entfernt und er wird wohl 6-8 Wochen Pause brauchen. Gute Erholung Kai! Verstärkung war aber inzwischen eingetroffen. Pia und Stefan kamen um 5:00 Uhr Morgens aus der Türkei zurück, so waren wir wieder gut besetzt waren. Das erste Sonntagsspiel lief jedoch nicht gut. Gegen einen guten Gegner war unsere Fehlerquote deutlich zu hoch. Wir verloren zwar knapp beide Sätze mit 23:25 Punkten aber die Stimmung war schlecht. Da wir wussten, dass wir zwei mindestens ebenso starke Teams noch treffen würden, nahmen wir uns von nun an vor, nicht mehr jeden Ball zu kommentieren und Spaß zu haben. Ich war dann sehr verwundert, dass dies klappte! Jedenfalls gewannen wir das nächste Spiel mit einer sehr guten Leistung klar 2:0 nach Sätzen. Auch das nächste Spiel starteten wir super und ließen den Gegner nicht ins Spiel kommen. Im zweiten Satz lief es bis zu einer Angabenserie des Gegners auch rund. Diese fanden dadurch ins Spiel und wir verloren mit 23:25 den Satz. Mit einer Ausbeute von 5:3 Sätzen konnten wir zufrieden sein und erwarteten das Platzierungsspiel um Platz 5 oder sogar 3. Doch völlig unerwartet spielten alle anderen Teams ständig unentschieden, so dass wir plötzlich Gruppenerster mit dem besten Ballpunktverhältnis waren und somit im Finale!
Finale:
Das Finale in Neuenhasslau ist immer was ganz besonderes. Alle anderen Teams, das halbe Dorf + Bürgermeister, Funktionäre usw. schauen zu, so dass auch jeder gewillt ist noch mal seine beste Leistung zu zeigen. Unser Ziel war: Ohne motzen gut zu spielen. Wir spielten mit einem Beachball, was längere und spektakuläre Ballwechsel mit sich brachte. Den ersten Satz gewannen wir nach großem Kampf mit 25:23 Punkte. Leider verletzte sich ein Gegenspieler im zweiten Satz und die gegnerische Mannschaft verstärkte sich eher zu unserem Leidwesen mit dem darauf folgenden Wechsel. Dieser Satz ging ebenso umkämpft mit 23:25 an den Gegner. Der Tie-Break musste her. Mit 8:5 Punkten wechselten wir auf die schlechtere Sonnenseite und hielten unseren Vorsprung bis zum Stand 14:13 - Matchball für uns! Ein gute Möglichkeit zum beenden des Spiel wurde leider nicht genutzt und wir standen ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt in der ungünstigen Läufer 5 Aufstellung gegen die Sonne. Kurz beschrieben. Stefan beendete das Spiel souverän für den Gegner mit 16:14. Grinnnsss, kein Vorwurf auch wenn er nie auf das hört was ich sage)
Fazit:
Ein super Turnier, tolles erfolgreiches Wochenende, perfektes Wetter. Was will man mehr?
Samstag spielten: Julia,Liane,Andi,Kai,Piotr, Ole,Didi.
Sonntag: Liane,Pia,Andi,Ole, Stefan, Didi.
Aus dem Gelnhäußer Tageblatt:
Sommertraum in Neuenhaßlau
5. Volleyball Mixed-Turnier der TGN - Gelnhäuser Team gewinnt Finale - Tolle Stimmung
HASSELROTH (ra). Das 5. Volleyball Mixed-Turnier der TG Neuenhaßlau wurde im wahrsten Sinne des Wortes ein echter Sommertraum. Drei Tage lang "baggerten" 200 Spielerinnen und Spieler aus nah und fern bei Traumwetter neben der Turnhalle um den Sieg. Am Ende stand das Team "Sommertraum" (VGG Gelnhausen) als Sieger fest. Sie behielten im Finale vor 150 Zuschauern gegen den "TV Killers" (TV Römerstadt) mit 2:1 die Oberhand.
Die teilnehmenden Mannschaften gaben sich wieder sehr originelle Namen. Keineswegs "brotlos" waren die Darbietungen beim Spiel um Rang drei. Der Vorjahressieger "Brot kann man nicht einfrieren" (TV Hanau) besiegten die "Icebraeker" (Butzbach/Rodheim) mit 2:0. Trotz der Fantasienamen wurde phasenweise hochklassiger Volleyball geboten.
"Dafür garantieren schon Aktive, die bis in der Regionalliga zum Einsatz kommen", sagte der Cheforganisator der Veranstaltung, Michael Hölzinger. Dass alles so reibungslos zu Ende gebracht wurde, lag auch an den Nachbarn rund um die Turnhalle. "Die haben wir alle vorher informiert. Fast alle zeigten sich auch kooperativ", lobt Hölzinger die Familien.
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