Unser Weihnachtsgeschenk:
Ein Paket mit vielen Überraschungen
18.12.2005 - Volleyball Frauen 1 (alt) (wn)
Der letzte Spieltag der Vorrunde und diesem Jahr bescherte uns zwei punktgleiche Mannschaften. Wir traten mit der vollzähligen Mannschaft von insgesamt 14 Spielerinnen zu diesen schweren Spielen an, so dass der Trainer vor jedem Spiel auf zwei Spielerinnen verzichten musste (nur 12 dürfen für ein Spiel eingetragen werden). Im ersten Spiel blieben Theresa (unser jüngster Neuzugang) und Uschi (aus beruflichen Gründen lange nicht mehr im Training) nicht berücksichtigt. Beim Einschlagen verletzte sich Jessica unglücklich am Rücken und konnte nicht mehr eingesetzt werden, so dass von den eingetragenen 12 doch nur 11 eingesetzt werden konnten. Mindestens die erste Nacht musste sie im Krankenhaus verbringen, hoffentlich geht es ihr bald wieder besser (alles Gute und Grüße von der gesamten Mannschaft).
Das Spiel gegen Bad Vilbel war spielerisch durchwachsen und endete 1:3. Es gab viele schöne Spielzüge von allen Positionen, allerdings brachten wir uns durch viele verschlagene Aufgaben selbst um den Erfolg. Sicherlich spielen wir bei den Aufgaben mit großem Risiko, doch wenn sie kommen, hat der Gegner mit der Annahme so große Schwierigkeiten, dass der folgende Angriff meist nicht mehr sehr effektiv ist. So kam Janin im zweiten Satz beim Stande von 5:9 an die Aufgabe und holte dann 14 Punkte in Folge. Dieser Satz wurde auch deutlich mit 25:15 gewonnen. Leider haben wir in den drei anderen Sätzen eine solche Serie nicht gehabt. Der dritte und vierte Satz verliefen wohl knapper, wir konnten aber nie entscheidend punkten. Caro auf der Außenposition z.B. ist auch eine Spielerin nach dem Motto „Sekt oder Selters“. Trifft sie ihre Angriffschläge optimal und eine Gegnerin versucht den Ball anzunehmen, schmerzen dieser Spielerin meist die Arme. Allerdings trifft Caro auch häufig die Hallenwand, ohne das der Ball vorher auf dem Boden war. Insgesamt muss in unserem Spiel noch ein Kompromiss zwischen Aggressivität und Sicherheit gefunden werden.
Dann kam das Lokalderby gegen die TSG Nordwest. Durch den Verzicht auf Uschi, gleiche Gründe wie im ersten Spiel und die verletzte Jessi waren die 12 leichter gefunden. In diesem Spiel mussten wir dann aber auch noch auf Franziska (Zuspielerin) wegen einer Fingerverletzung verzichten. Die ersten zwei Sätze liefen bestens, Nordwest kam nie richtig ins Spiel, so dass wir relativ sicher diese Sätze nach Hause brachten. Eva musste in diesem Spiel zum ersten Mal Libero spielen und kam somit wie Maria zum Kind. Sie spielte übrigens diese Rolle sehr gut. Sicher in der Annahme und schnell in der Abwehr. Ute und Katalin spielten ihre Zuspielerfunktion im 5:1-System dabei ausgezeichnet. Unser Mittel-Block mit der hochgewachsenen Angelika, Susi oder Franka (auch eine neue Spielerin, 1.90 m!)) war fast undurchlässig. Trotz fast unveränderter Aufstellung war leider im dritten Satz nichts mehr von der Souveränität zu sehen. Sang- und klanglos gingen wir eiskalt baden (15:25). Im vierten Satz musste also was passieren. Dazu hat sich der Trainer was ganz neues ausgedacht. Janin, die bisher sehr gut auf Außen gespielt hatte, musste jetzt ihre Vielfalt auf der Stellerposition zeigen. Nora, die in den vorherigen Spielen Libero spielte, zeigte in diesem Spiel, dass sie auf Außen ohne Angst sicher angreift und mit Theresa auf der zweiten Außenposition gab unser Nordlicht ihren Einstand. Später löste Caro dann Nora ab. Der vierte Satz war sehr ausgeglichen, leider fehlte uns in der entscheidenden Phase etwas die Ruhe (was bei dieser völlig umgekrempelten Mannschaftsaufstellung durchaus nachvollziehbar ist).
Dann musste also der fünfte Satz entscheiden, wer die stärkste Mannschaft im Nordwesten von Frankfurt ist. Mit einer leicht veränderten Aufstellung: die ausgeruhte Magda löste die bis dahin mit unermüdlichen Einsatz spielende Susi ab und Theresa löste die jetzt, nach 8 Sätzen müde gewordene Diagonalspielerin Katalin ab und Nora übernahm ihre Außenposition Auch für Theresa ist dies eine neue Rolle, die sie toll ausgefüllt hat. Bis zum Spielstand von 8:9 Punkten war das Spiel ausgeglichen. Plötzlich ertönte ein Urschrei und ein nicht zu überbietender Lärm von den Zuschauerrängen. Die erste Männermannschaft kam gerade noch rechtzeitig von ihrem Auswärtssieg zurück um mit erprobten „Schlachtgesängen“ die letzten 5 Minuten unsere Frauen zu unterstützen. Sichtlich war TSG Nordwest von diesem Lärm beeinflusst und unsere Mädchen wurden angetrieben. Janin legte noch mal eine kleine Mini-Serie Aufgaben hin und mit 15:10 gewannen wir sicher den Satz und damit das Spiel. Mit 8:8 Punkten überwintern wir jetzt auf dem 4. Tabellenrang. Irgendwie war dieses Spiel wie ein Überraschungsgeschenk zu Weihnachten: so durften Theresa, Janin und Eva mal auf Positionen spielen, die sie bisher noch nicht trainiert hatten.
Das Fazit der Vorrunde: wir sind spielerisch stärker als in den letzten Spielzeiten, sind aber mit den vielen neuen Spielerinnen (7 von 14) noch nicht optimal eingespielt. Das Spielniveau aller ist so ausgeglichen, dass es auch keine Stammsechs gibt. Wie wir auch am diesem Spieltag gesehen haben, können viele Spielerinnen auch mehrere Positionen spielen.
Dennoch zufrieden beendeten wir den Abend mit fast allen. diesmal italienisch. Schon nächste Woche, wenn ohnehin keine Hallen mehr zur Verfügung stehen, werden wir mit der Frauen 2 gemeinsam in einem Lokal – dann aber zur Abwechslung kroatisch - unsere Weihnachtsfeier abhalten. Natürlich nur, um nicht aus der Übung zu kommen, beim Feiern und Futtern.
Spiel in Zahlen | |||
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Frauen 1 (alt) - SSC Bad Vilbel 2 | 1:3 | -18,15,-22-,23 | |
Frauen 1 (alt) - TSG Nordwest | 3:2 | 22,19,-15,-22,10 | |
aktuelle Tabelle: Bezirksliga Ost |
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