„Richtiger Riecher“ oder einfach Glück?
29. Vereinswander und –ausflugstag am 7. Oktober in Lorch am Rhein
16.10.2017 - Vereinsleben (ks)
Bei unserem 29. Vereinswander und –ausflugstag am 7. Oktober in Lorch am Rhein musste ich, trotz intensiver Vorbereitung, fast am letzten Tag vor dem Termin noch eine Umorganisation ins Auge fassen.
Grund dafür war, dass der Rhein einen zu niedrigen Wasserstand hatte, und das Schiff der Köln-Düsseldorfer deshalb in Lorch nicht anlegen konnte. Aber dann kam uns doch noch der Regen zu Hilfe, sodass unser Plan B nicht umgesetzt werden musste und dann alles wie vorgesehen verlief.
Die Zahl der Anmeldungen war mit 49 aus unterschiedlichen Gründen dieses Mal relativ niedrig und zu allem Überfluss mussten davon am letzten Tag aus gesundheitlichen Gründen leider noch 5 absagen.
Nichtsdestotrotz waren die verbliebenen 44 Teilnehmer offensichtlich mit dem Tagesablauf wieder sehr zufrieden und drückten das auch am Abend beim Verabschieden dankbar aus.
Nun zum Tag selbst: Traditionell reisten wir auch dieses Mal mit dem Zug an. Ab Bahnhof Lorch konnten wir gut 1500 m direkt am Rhein entlang unsere Beine benutzen, um dann im „Winzerhaus“ bei hervorragenden Speisen und Rheingauer Weinen in einem sehr schönen Restaurant mit Blick auf den Rhein für ein gutes Fundament im Hinblick auf den Nachmittag sorgen.
Anschließend verblieb genügend Zeit für einen Bummel durch die Altstadt, bei dem uns ein echter Höhepunkt erwartete. Damit ist die Kirche St. Martin mit vielen Kunstwerken gemeint, wobei vor allem der handgeschnitzte Holzaltar von 13 x gut 7 m herausragt.
Pünktlich trafen wir dann bei der Anlegestelle der Köln-Düsseldorfer ein, um mit einem Schiff auf die andere Rheinseite nach Bacharach zu fahren.
Dort begann dann unsere eigentliche Wanderung nach Niederheimbach, altersgemäß auf einer Strecke von etwa 4,5 km. Aber der Weg hat sich gelohnt. Es handelt sich um einen recht breiten Rad- und Fußgängerweg mit festem Untergrund, also auch bei nassem Boden gut begehbar. Ansonsten führt er die ganze Strecke direkt am Rhein entlang, man hat fast ständig den Blick auf den Fluss und vor allem auf das gegenüber liegende Gebiet mit Lorch und den darüber befindlichen Weinbergen, die allmählich in bunten Herbstfarben zu leuchten beginnen. Ein sehr schöner Anblick. Ansonsten konnte man hier von Auto- und Bahnlärm kaum etwas bemerken, was im recht engen Mittelrheintal nicht gerade alltäglich ist. Erfreulich für uns: Im Gegensatz zu den Wetterprognosen sah man zwar einige Regentropfen und ein Teil von uns öffnete auch zwischendurch seinen Schirm. Das ging aber schnell wieder vorbei.
Nun noch ein Lob an unsere Gruppe: Das Gehen fällt manchen sicher nicht immer leicht, aber wir kamen so gut wie geschlossen in Niederheimbach und bei der Autofähre an, die alle
20 Minuten verkehrt und wir somit etwa 45 Minuten vor Abfahrt unseres Zuges wieder am Bahnhof in Lorch eintrafen.
In dieser Wartezeit verspürten viele von uns noch Durst und so ging ein Großteil von uns in das nahe gelegene Weingut Rössler, mit einer Winzerwirtschaft, auch Strausswirtschaft genannt. Ein wunderbares Lokal, in dem es sich auch noch länger hätte aushalten lassen.
Insgesamt sicher ein schöner Tag, an dem wir bereits kurz nach 19:00 h wieder in Frankfurt-Hbf. eintrafen.
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