Glückliche Volleyball-Nerds bei Jubiläums-Sylvester-Beach-Turnier
Die Teilnehmerzahl der zwanzigesten Auflage des Turniers litt etwas unter dem unbeständigem Wetter aber nur die Wetterfesten kommen in den Himmel, o.s.ä.
02.01.2016 - Volleyball (Nnn)
Mein erster Blick morgens aus dem Fenster ließ nichts Gutes vermuten. Sylvesterbeach verträgt ziemlich jedes Wetter, nur wenn es schifft, sinkt die Teilnehmerzahl rapide. Die ersten "Weicheierabsagemails" trudelten gegen 10:00 Uhr ein. "Du siehst ja, es regnet ... ich wäre gerne gekommen, aber..."
Dann bleibt halt zu Haus ihr Warmduscher, kann ja nicht immer Weihnachten sein!
Irgendwann führe ich noch eine Startgebühr ein, die dann zu meinen Gunsten verfällt. Insgeheim dachte ich mir aber: "Wenn das Wetter so bleibt, brauche ich keinen Grill aufzubauen und bin in 30 Minuten wieder im warmen Bett". Würde ich natürlich nie zugeben!
Pünktlich gegen 12:00 Uhr hörte es auf zu regnen. Der Himmel riss auf und die Sonne ... Ok, ok, das ist jetzt etwas übertrieben. Aber es regnete nicht mehr und das war entscheidend. Grill, Stuhlbank und Ball ins Auto geworfen und los ging es.
Vor Ort standen schon die hartgesonntenen Heddernheimer in Schlange an, um sich für das Turnier zu registrieren. Auch Gründungsmitglied Didi war da um dem ein- oder anderen, der es nicht hören wollte, die Episoden der letzten zwanzig Jahre mitzuteilen. Nach kurzer Begrüßung dann die Frage: "Warum spielt ihr euch noch nicht ein?". "Weil keine Linien da sind". Klar, die braucht man natürlich zum Einspielen! Also das Beinchen im Sand vergraben und im Viereck ums Feld gelaufen. Immer mehr vermeintliche Spieler trudelten ein. Die Teilnehmerzahl wuchs aber nur langsam auf 11 an, da die Hälfte der Anwesenden Rücken, Fuss und andere Wehwehchen (ich bin doch schwaaanger, mein Freund ist krank, äh ja und?) hatte oder eigentlich nur zum Grillen gekommen waren. Natürlich auch um hochkarätiges Volleyball zum Jahresende zu sehen und Tipps von außen zu geben, was die auf dem Feld Stehenden besser machen müssen. Mit dem Begriff stehend, möchte ich an dieser Stelle Felix erwähnen. Ich musste fast eine Stunde warten um ein Bild von ihm zu erwischen, wo er die Hände aus den Hosentaschen hatte! Mit dem ortsansässigen Jürgen, der uns vom Balkon aus entdeckte und sich bereit erklärte mitzumachen, bildete ich drei in etwa ausgeglichene Viererteams und los ging es.
Es wurde ein Satz bis 21 gespielt und nach der Hinrunde hatte nicht nur jedes Team einen Sieg, sondern sie hatten es auch noch geschafft die gleichen Ballpunkte zu erspielen. Ich wollte eigentlich drei Sieger küren, aber ein Aufschrei der Entrüstung schalte mir entgegen. Rückrunde, Rückrunde, Rückrunde, wir sind hier zum Spielen! Ich rollte nur ein wenig mit den Augen. Auch meine Vermittlungsbemühungen Marke: "Dann spielt nur bis 15 Punkte - Nein? Naja dann fangt halt bei 15:15 an, grins", wurden nur mitleidig belächelt. Ok dann Rückrunde, leg ich halt noch ne Worscht auf den Grill.
Dem Bilderbuch (hier auf der Homepage) könnt ihr dann entnehmen wer gewonnen hat. War ja eigentlich egal, aber zum Schluß kam dann doch der Ehrgeiz hoch und die Spiele wurde mit vollem Einsatz gespielt. Außer dem Wanderpokal und einer großen Flasche Sekt bekam jeder Spieler und Zuschauer noch einen Preis in die Hand gedrückt. Ob jemand die 1.000€ gewinnen konnte blieb bis zum Turnierende unbekannt, obwohl ich erwähnte, dass ich nur die Hälfte davon haben möchte.
Nächstes Jahr werden wir wieder zum 21`ten Turnier aufrufen und meine Idee ist es, zusätzlich ein Geocache-Event dabei zu gestalten. Ansonsten gilt: "same Procedure as every Year, Andi"
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