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Turngemeinschaft Römerstadt e.V.

Frankfurt am Main


Vereinsfusion mit der TSG Nordwest
Die Turngemeinschaft Römerstadt e.V. war von 1950 - 2021 ein Breitensportverein aus dem Nord-Westen von Frankfurt. Von einigen Wettkampfmannschaften im Bereich Volleyball abgesehen, war er ein Gesundheits- und Breitensportverein.
Mit Fusion vom 01.01.2022 sind alle Sportangebote in der TSG Nordwest 1898 e.V. aufgegangen. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.tsg98.de/.

 

Wir sind wieder Hess. Senioren-Mixed-Meister!

Senior wird man im Sport früh. Auch wenn wir uns hin und wieder jung fühlen, gehören wir alterstechnisch gesehen schon lange zum alten Eisen. Auf diesem Turnier duellierte man sich auf "Altershöhe". Zum Turnierbericht.

Hessenmeister 2015
Hessenmeister 2015

20.04.2015 - Volleyball (Nnn) Der "Nachteil", das unser Team den demografischen Wandel in den Spielrunden und normalen Turnieren voll zu spüren bekommt (nur noch zwei Spielerinnen sind unter 40 Jahren) ist bei der dieser Meisterschaft ein Vorteil. Wir konnten in fast voller, normaler Stärke bei den Ü40 Meisterschaften antreten. Die meisten Mannschaften auf dem Turnier waren uns bekannt. Man altert halt miteinander.

Da wir letztes Jahr die Meisterschaft zwar ungeschlagen aber aufgrund eines verkorksten Satzes vergeigten, war die Ansprache zum Turnierstart deutlich. Immer mit voller Konzentration in die Spiele gehen, klare Positionen und keine Kompromisse am Netz. Erst wenn absehbar ist, dass der Gegner nicht mithalten kann, könne ein Gang runter geschaltet werden.

Die Vorrundenspiele wurden auf Zeit, a zweimal 10 Minuten, gespielt. Bei ausgeglichenen Mannschaften kann dann schnell der Hektik und Stress Faktor aufkommen. Der Turnierplan ließ für uns auf den ersten Blick allerdings nur ein starkes Team in unserer Gruppe erkennen.

Vorrunde: Zunächst konnten wir die beiden Spiele gegen BG-Wiesbaden und Naurod recht ungefährdet gewinnen. Nun ging es gegen den TV Bermbach, den vermeintlich schwersten Gruppengegner. Hier wollte ich in der Vorrunde etwas probieren. Selbst eine Niederlage gegen die Bermbacher wäre zu verkraften, da sich die ersten drei jeder Gruppe für die Zwischenrunde qualifizierten. So ließ ich Pia (unsere Hauptstellerin) auf der für sie ungewohnten Außenposition spielen und setze Assi und Bettina als Stellerinnen ein. Unserem Spiel tat diese Umstellung überraschender und erhoffter Weise keinen Abbruch. Pia stellte sich gut auf ihre neue Rolle ein, spielte fehlerfrei und die beiden anderen Mädels ebenfalls. Geringfügige Positionsprobleme im Stellungsspiel konnte meist durch gute Abwehraktionen ausgeglichen werden. Wir waren in beiden Sätzen etwas besser und gewannen diese verdient mit ein paar Punkten. Nun ging es gegen das unscheinbar wirkende Team aus Großen-Linden. Nach dem zuvor gewonnenen Spiel gegen Bermbach nahm man diesen Gegner zu leicht. Der Schlendrian kam zum Vorschein und nur mit viel Glück konnte man den ersten Satz in der letzten Spielminute noch gewinnen. Im zweiten Satz wurde es nicht besser. Eine hohe Fehlerquote unsererseits und unorthodoxes Volleyball mit viel Einsatz der Großen-Lindener führten zu einem Unentschieden 11:11 nach Zeitablauf. Wir konnten zwar mit dem Ergebnis aber nicht mit unserem Spiel danach zufrieden sein. Die Leistung wurde im letzten Spiel gegen eine befreundete Misch- Mannschaft (Niederrollendorf) dann noch mal deutlich gesteigert, so dass Platz 1 in der Vorrunde gesichert war.

Zwischenrunde: Zum Finale ging es über die Zwischenrunde. Hier trafen wir auf die TG Bornheim (noch amtierender Hessenmeister) und erneut gegen die Großen-Lindener. Mit den Bornheimern hatten wir noch ein Hühnchen zu rupfen. Diese hatten uns letztes Jahr den entscheidenden Satz gekostet der uns den Titel 2014 verwehrte. Ich behielt die zuvor gegen Bermbach getestete Aufstellung bei. Bornheim wehrte sich, konnte aber auf Dauer nicht mithalten. Wir gewannen beide Sätze verdient. Erneut ging es nun gegen die Großen-Lindener.

Eigentlich hätten wir vorgewarnt sein müssen, zumal diese sich noch mit einem neuen Spieler verstärkt hatten. Aber was war das? Ein Katastrophenstart im ersten Satz. Der Gegner machte Angaben und wir Fehler. Auszeiten zum Stoppen des Negativ-Laufs gab es keine. Auch hektische Wechsel brachten nichts. Mit 20:9 Punkten ging der Satz an die Großen-Lindener. Ich stellte dann die Aufstellung etwas um. Viel Ruhe brachte es zwar nicht in unser Spiel aber immerhin wurde dieses fehlerfreier. Zur Mitte des Satzes konnten wir uns 1-2 Punkte absetzen und bauten diese dann auf 4-5 Punkte bis zum Satzende aus. Glücklicherweise hatte Großen-Linden gegen Bornheim ein Satz abgegeben, so dass wir als Gruppensieger ins Finale einzogen. Puh, während dieses Spiels habe ich doch ein paar graue Haare mehr bekommen und es hätte mich fürchterlich geärgert, wenn wir erneut wegen einer einmaligen schwachen Phase die Chancen auf den Titel vergeigt hätten.

Finale: Da erwarteten uns wieder die bekannten Bermbacher, die sich in der anderen Gruppe durchgesetzt hatten. Das Finale wurde auf zwei Gewinnsätze mit Auszeiten gespielt, so dass zumindest die Faktoren Stress und Hektik weniger Rolle spielen sollten. Ich setzte auf die zuvor bewährte Aufstellung und wir starteten gut. Bermbach fand nicht ins Spiel und wir führten schnell mit 20:9 Punkten. Doch nun lief es bei Bermach plötzlich und Punkt auf Punkt kamen sie heran. Eine Auszeit sorgte für etwas Ruhe und wir konnten ihren Lauf bei 17 Punkten stoppen. Danach ging der Satz an uns. Im zweiten Satz war das Spiel von Beginn an ausgeglichen und umkämpft. Stefan pumpte wie ein Maikäfer und ich gab ihm bei 11:11 eine Ruhepause. Mit 1-2 guten Blocks und einer Angabenserie konnten wir uns dann absetzen und hielten den Vorsprung dann bis zum Ende des Spiels. Juchu(99), der Titel Senioren-Hessenmeister-Mixed-Volleyball 2015 hatten wir erspielt.

Anwesend waren: Assi, Bettina, Karin, Pia, Marie, Ole, Schnulli, Stefan, Klaus und Andi.

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